Es war einmal vor langer Zeit in einem weit, weit entfernten Klassenraum...

Krieg gegen die Rechner - Der Hochleistungsinformatikgrundkurs

Es herrscht Krieg gegen die Rechner.

Die armen Informatikschüler, die von einem gar nicht geheimen Arbeitsplatz aus angreifen, haben ihren ersten Sieg gegen das böse maschinelle Imperium errungen.

Während der Schlacht ist es Schülern gelungen, Geheimpläne über die absolute Geheimsprache des Imperiums in Sicherheit zu bringen, Turbo-Pascal, einer hinterlistigen Computersprache, deren Tücken ausreichen, um seine Benutzer an den Rand des Wahnsinns zu treiben.

Verfolgt von den finsteren Agenten des Computerimperiums jagen die Schüler an ihren Arbeitsplätzen den letzen Geheimnissen der Rechner hinterher, um auch noch das noch so komplizierte Problem letztendlich mit Hilfe von Turbo-Pascal zu lösen.

Doch sie sind nicht alleine.

Die Schüler haben mächtige Verbündete, die mit der Macht vertraut sind: Herr Obi-Wan Voß und Referendarin Frau Harking.

Mit ihrer Hilfe und dem Ausdauervermögen eines typischen Informatikschülers gelang es in den letzten drei Jahren, die noch so schwierigen Aufgaben von Herrn Voß zu lösen, obwohl die Computer viel zu langsam waren und Turbo-Pascal auch seine Macken hatte. Ganz zu schweigen von dem tollen Simulationsprogramm Student Proof Animation™, daß zwar teilweise viel zu kompliziert war, aber doch einiges (im wahrsten Sinne des Wortes) zu bewegen vermochte. Aber schließlich soll man sich ja auch mit dem zufrieden geben, was einem so vor gesetzt wird (trotzdem sind die Rechner zu langsam...).

Auch wenn der Kurs nicht immer das machte, was der Lehrer so wollte, ich beziehe mich hierbei mehr auf kommentierende Randbemerkungen beim Erstellen eines Programms oder auch das Anfertigen eines ganz einfachen Grobalgorithmus. Der Grund hierfür war ganz einfach, daß der Kurs lieber mit Tür in das Haus fiel, als sich noch mehr Arbeit zu machen. Eine Attraktion war auch immer das kostenlose Livekonzert eines gewissen Herrn Jürgen S., der regelmäßig bei seinen Programmen den ein oder anderen Ton mit einbaute und so den Rest des Kurses zum Wahnsinn trieb.

Die Kurstreffen waren auch immer feuchtfröhlich, egal ob in der Schule oder bei Herrn Voß, wobei die neckischen Spielchen von Herrn Voß nicht unmaßgeblich zu einer ausgelassenen Stimmung beitrugen.

Bemerkenswert war auch die rasant geringer werdende Zahl der Informatikschüler in diesem Kurs. Von fast 30 Schülern am Anfang der 11 schrumpfte der Kurs auf nur noch 8 Schüler am Ende der 13. Das Imperium forderte seine Opfer.

Möge die Macht mit Euch sein.

Christian H.