Besinnungstagspoker

Zunächst einmal ein paar Worte über Herrn Freudenreich, den erfolgreichen Organisator dieser Besinnungstage 1997.

Er versteht es wie kein anderer, gegen Schüler hoch zu pokern, und trotzdem zu gewinnen. Die Ziele für die Besinnungstage standen seit Novemberfest, auch die Teilnehmerlisten waren ausgefüllt, die Begleitpersonen waren noch nicht bekannt und Gerüchte erfüllten die Luft des Mallinckrodt Gymnasiums. Nun stand unser schlauer Organisator vor einem ganz kleinen Problem, das Ziel Hagen-Rummenohl war einfach überbelegt worden. Dieses geringfügige Problem mußte nun irgendwie behoben werden, aber man mußte trotzdem alle Schüler zufriedenstellen. Zu diesem Zweck wurde eine Stufenversammlung einberufen und wir wurden über den offensichtlichen Mißstand aufgeklärt. Im folgenden fing Herr Freudenreich an, die Vorteile der anderen beiden Ziele aufzuzählen (sehr komfortabel, modernste Einrichtung, erlesene Küche...). Diese Argumente rissen allerdings noch keinen der Hagen-Gruppe vom Hocker. Nun zog Herr Freudenreich seinen letzten Trumpf aus dem Ärmel: "Nach Hagen darf man keinen Alkohol mitnehmen."

Wie ein Bienenschwarm setzte sich die Gruppe plötzlich in Bewegung, dieses Argument überzeugte alle. "Wie sollte man 4 Tage ohne Alkohol überleben?"

Sofort war die gewünschte Anzahl von Schülern bereit, nach Elkeringhausen überzuwechseln.

Nachdem alles geregelt war, und die Gruppen fest eingeteilt waren, verkündete Herr Freudenreich mit breitem Grinsen. "Aber im Keller von Hagen gibt es eine erstklassige Bar mit ausreichenden Alkoholvorräten!" Das Gelächter der anderen war groß.

Man sollte Herrn Freudenreich vielleicht auf sein Talent hinweisen, wäre er nicht Lehrer am Mallinckrodt, wer weiß, im Poker hätte er auf jeden Fall die besten Chancen.